Zwischen Radolfzell am Bodensee und Konstanz erstreckt sich die Gemeinde Reichenau. Die Gemarkung umfasst vor allem die bekannte Bodenseeinsel Reichenau aber auch Gebiete auf dem Festland wie die Ortsteile Waldsiedlung und Lindenbühl. Rund 5.100 Bürger sind in der zum Landkreis Konstanz gehörenden Kommune beheimatet.
Kultur- und Verwaltungsmittelpunkt der Gemeinde Reichenau ist die im Untersee gelegene, 430 ha große gleichnamige Insel, die über einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Die Insel Reichenau ist weithin als Gemüseinsel bekannt, Dank der milden klimatischen Bedingungen wird auf dem landschaftlich reizvollen Eiland jedoch nicht nur Gemüse sondern auch Wein angebaut, wenn auch Ersteres vorherrschend.
Als Wanderbischof Pirmin einst die Insel Reichenau betrat, war jene eher urwüchsig, dennoch fruchtbar und an Fischgründen reich - eine „reiche Au“ eben. Pirmin gründete im Jahre 724 das Kloster Reichenau, das im Laufe seiner Geschichte auf politischer, wissenschaftlicher und künstlerischer Ebene Berühmtheit erlangte - hier ist beispielsweise die Reichenauer Buchmalerei zu nennen - und sich zu einem der bedeutsamsten Klöster der karolingischen Ära entwickelte. Im 16. Jahrhundert gelangte das Benediktinerkloster zum Bistum Konstanz und 1803 wurde das ehemals so bedeutende Kloster aufgelöst. Zeugen der glanzvollen Historie birgen die Dörfer der Insel Reichenau, Mittelzell als Verwaltungssitz der Kommune, Oberzell und Niederzell.
Die frühere Klosterkirche St. Maria und Markus in Mittelzell besticht mit dem mächtigen, offenem Dachstuhl von 1236 bis 1237 und der reich ausgestatteten Schatzkammer. Die ältesten Bestandteile des Sakralbaus stammen von einem Vorgängerbau, der im 9 Jahrhundert geweiht wurde. Der Kräutergarten im einstigen Klostergarten neben dem Münster St. Maria und Markus entstand 1991 nach historischer Vorlage - der Mönch und spätere Abt Walahfrid Strabo verfasste im 9. Jahrhundert ein Lehrgedicht über den klösterlichen Kräutergarten und beschrieb die Küchen- und Heilkräuter, sowie Ziergewächse.
Die Kirche St. Georg in Oberzell entstand ab Ende des 9. Jahrhunderts, vor allen Dingen die innere Gestaltung beeindruckt hier. Prächtige Wandbilder aus dem 10. Jahrhundert, die einen Zyklus mit den Wundertaten Christi bilden, schmücken den Sakralbau und bezeugen das Können der Reichenauer Malerschule.
In Niederzell befindet sich die Kirche St. Peter und Paul aus dem 11./12. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert wurde das Gotteshaus im Stile des Rokokos umgestaltet, sehenswert sind darüber hinaus die mittelalterlichen Wandmalereien.
Ein weiterer Anziehungspunkt der größten Insel im Bodensee sowie staatlich anerkannten Erholungsortes ist das Museum Reichenau, das sich in vier Gebäuden der Geschichte der Klosterinsel, dem Leben und Arbeiten der Bewohner sowie der regionalen Tier- und Pflanzenwelt widmet. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass weite Teile der Reichenau unter Natur- und Landschaftsschutz stehen.
Die Insel Reichenau ist als Weltkulturerbe der UNESCO Ziel von Tagesausflüglern - zumal interessante Eilandrundfahrten angeboten werden - aber auch von Besuchern, die auf der ehemaligen Klosterinsel ihren Urlaub verleben möchten. Quartiere werden in Form von Ferienwohnungen, Hotels, Gästehäusern, Privatzimmern, Pensionen, Ferienhäusern und eines Campingplatzes gestellt, ebenso vielfältig sind die gastronomischen Betriebe. Sportliche Aktivitäten bieten der Bodensee und herrliche Spazier- und Radwege. Von der Hochwart - mit knapp 440 Metern der höchste Punkt der Reichenau - genießen Wanderer und Radfahrer ein schönes Panorama.
Kultur- und Verwaltungsmittelpunkt der Gemeinde Reichenau ist die im Untersee gelegene, 430 ha große gleichnamige Insel, die über einen Damm mit dem Festland verbunden ist. Die Insel Reichenau ist weithin als Gemüseinsel bekannt, Dank der milden klimatischen Bedingungen wird auf dem landschaftlich reizvollen Eiland jedoch nicht nur Gemüse sondern auch Wein angebaut, wenn auch Ersteres vorherrschend.
Als Wanderbischof Pirmin einst die Insel Reichenau betrat, war jene eher urwüchsig, dennoch fruchtbar und an Fischgründen reich - eine „reiche Au“ eben. Pirmin gründete im Jahre 724 das Kloster Reichenau, das im Laufe seiner Geschichte auf politischer, wissenschaftlicher und künstlerischer Ebene Berühmtheit erlangte - hier ist beispielsweise die Reichenauer Buchmalerei zu nennen - und sich zu einem der bedeutsamsten Klöster der karolingischen Ära entwickelte. Im 16. Jahrhundert gelangte das Benediktinerkloster zum Bistum Konstanz und 1803 wurde das ehemals so bedeutende Kloster aufgelöst. Zeugen der glanzvollen Historie birgen die Dörfer der Insel Reichenau, Mittelzell als Verwaltungssitz der Kommune, Oberzell und Niederzell.
Die frühere Klosterkirche St. Maria und Markus in Mittelzell besticht mit dem mächtigen, offenem Dachstuhl von 1236 bis 1237 und der reich ausgestatteten Schatzkammer. Die ältesten Bestandteile des Sakralbaus stammen von einem Vorgängerbau, der im 9 Jahrhundert geweiht wurde. Der Kräutergarten im einstigen Klostergarten neben dem Münster St. Maria und Markus entstand 1991 nach historischer Vorlage - der Mönch und spätere Abt Walahfrid Strabo verfasste im 9. Jahrhundert ein Lehrgedicht über den klösterlichen Kräutergarten und beschrieb die Küchen- und Heilkräuter, sowie Ziergewächse.
Die Kirche St. Georg in Oberzell entstand ab Ende des 9. Jahrhunderts, vor allen Dingen die innere Gestaltung beeindruckt hier. Prächtige Wandbilder aus dem 10. Jahrhundert, die einen Zyklus mit den Wundertaten Christi bilden, schmücken den Sakralbau und bezeugen das Können der Reichenauer Malerschule.
In Niederzell befindet sich die Kirche St. Peter und Paul aus dem 11./12. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert wurde das Gotteshaus im Stile des Rokokos umgestaltet, sehenswert sind darüber hinaus die mittelalterlichen Wandmalereien.
Ein weiterer Anziehungspunkt der größten Insel im Bodensee sowie staatlich anerkannten Erholungsortes ist das Museum Reichenau, das sich in vier Gebäuden der Geschichte der Klosterinsel, dem Leben und Arbeiten der Bewohner sowie der regionalen Tier- und Pflanzenwelt widmet. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass weite Teile der Reichenau unter Natur- und Landschaftsschutz stehen.
Die Insel Reichenau ist als Weltkulturerbe der UNESCO Ziel von Tagesausflüglern - zumal interessante Eilandrundfahrten angeboten werden - aber auch von Besuchern, die auf der ehemaligen Klosterinsel ihren Urlaub verleben möchten. Quartiere werden in Form von Ferienwohnungen, Hotels, Gästehäusern, Privatzimmern, Pensionen, Ferienhäusern und eines Campingplatzes gestellt, ebenso vielfältig sind die gastronomischen Betriebe. Sportliche Aktivitäten bieten der Bodensee und herrliche Spazier- und Radwege. Von der Hochwart - mit knapp 440 Metern der höchste Punkt der Reichenau - genießen Wanderer und Radfahrer ein schönes Panorama.